Vater plagen Sorgen um Behandlungskosten

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Vater plagen Sorgen um Behandlungskosten

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Erfurt (Thüringen) – Anfang Februar wurde Lennox (14) an einer Haltestelle in Erfurt von einem 17-Jährigen mit einem Messer attackiert. Der rammte es ihm mitten ins Herz. Der 14-Jährige überlebte nur ganz knapp, wird jetzt in einer Reha-Klinik in Sachsen behandelt. Neben der großen Sorge um seinen schwer verletzten Sohn belasten Papa Marc P. (41) jetzt auch die Kosten für die Behandlung. „Spätestens Mitte Februar wollte ich mich als Netzwerkadministrator in Erfurt selbstständig machen, war beruflich gerade im Aufbau, als die furchtbare Messer-Attacke geschah“, erzählt der Vater. „Dadurch musste ich alles verschieben.“ Sohn und Vater sind privat krankenversichert „Lennox und ich sind privat krankenversichert, da ist inzwischen schon eine mittlere vierstellige Summe zusammengekommen“, berichtet Marc P. Vater Marc wollte sich gerade selbstständig machen, als die Messer-Attacke geschah. Jetzt begleitet er seinen Sohn Lennox während der mehrwöchigen Reha in Sachsen Foto: Marcus Scheidel/MAS Bildagentur „Die Rechnungen sind zu bezahlen, obwohl ich derzeit als Selbstständiger noch nichts verdienen kann, weil ich Lennox in die mehrwöchige Reha nach Sachsen begleitet habe. Und die steht nach fünf Wochen jetzt vor einer Verlängerung.“ Es dauere, ehe er das Geld von der Krankenkasse zurückbekäme. „Ich muss ja in Vorleistung gehen.“ Doch der Vater sagt auch: „Ich hatte meinem Sohn fest versprochen, ihn in dieser Situation nicht allein zu lassen – ich halte mein Wort.“ Die Polizei bei der Spurensicherung an der Bushaltestelle in Vieselbach. Hier war Lennox am 2. Februar von einem 17-Jährigen mit einem Messer schwer verletzt worden Foto: Marcus Scheidel/MAS Bildagentur Nach der Messer-Attacke im Erfurter Ortsteil Vieselbach in Thüringen wurde Lennox schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber ins Uniklinikum Jena geflogen. Not-OP rettete Lennox das Leben „Dank einer Not-Operation konnte ihm dort das Leben gerettet werden. Er wurde danach zwei Tage ins künstliche Koma versetzt“, sagt der Vater. Jetzt wird Lennox in Sachsen weiter behandelt, physisch und psychologisch. „Wir beide wurden spontan aus unserem Leben gerissen – unverschuldet“, so Marc P. „Zum Glück habe ich eine Lebensgefährtin, die sich zu Hause in Erfurt um alles kümmert, uns beide in der Klinik besucht, wann immer Zeit dafür ist und alles regelt.“ Lesen Sie auch An Haltestelle in Erfurt: 17-Jähriger sticht Schüler Lennox (14) ins Herz Es war eine Wahnsinns-Tat und er hatte Riesenglück, dass er überlebte. Jeden Tag gibt es Opfer: Das Protokoll zur Messer-Gewalt in Deutschland Politik und Behörden bekommen die Messer-Kriminalität nicht in den Griff. Er fügt hinzu: „Ich muss gerade mit von ihrem Gehalt leben. Das ist für unsere Familie eine Tortur.“

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